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12.10.2011

Two And A Half Men

Der Hauptvorteil von Amerika ist zur Zeit, dass dort schon die neunte Staffel von "Two And A Half Men" ausgestrahlt wird.…

Der Hauptvorteil von Amerika ist zur Zeit, dass dort schon die neunte Staffel von "Two And A Half Men" ausgestrahlt wird. Ashton Kutcher ersetzt Charlie Sheen einwandfrei. Der ein oder andere Manager von Zebra hat bei der Zebra-Convention in Las Vegas zwar komisch geguckt als ich um 21:00 dringend das abendliche "Networking Event" verlassen musste um CBS einzuschalten, aber was sein muss, muss sein!

12.10.2011

Gute Nacht!

Schlafen kann ich gut ... aber nicht, wenn die Firma geöffnet hat.…

Schlafen kann ich gut ... aber nicht, wenn die Firma geöffnet hat. Ich bin diese Woche von Frankfurt nach Dubai geflogen (Gitex Show), von dort nach Las Vegas (Zebra Konferenz), von da weiter nach Wuhan (Scan-Tech China) und über Singapur zurück nach Frankfurt - und dann nach Hannover - die Heimat der besten Ehefrau von allen - haha, meine Frau liest meinen Blog ohnehin nicht:) - zu einem Kunden. Ich schlafe gut in Hotels und in Flugzeugen. Aber was tun, wenn um Mitternacht oder um Eins die Convention vorbei ist und in Deutschland ist es genau neun Uhr früh? Da hilft kein Schlafmittel. Ich will wissen, was in der Firma passiert. Laptop im Bett, und mehr als eine Stunde "Augen zu" ist nicht drin. Dabei will niemand was von mir. Es kommen zwar laufend E-Mails, aber nichts ist dringend. Es ruft auch niemand an. Es ist einfach nur eine verdammte Krankheit, die einen wach liegen lässt. Haben diesen Virus alle Unternehmer oder nur ich? In Asien passt die Zeitverschiebung wenigstens: Man kann morgens lange schlafen, und nach dem Abendessen macht auch in Europa die Firma zu. Und nach dem dritten Glas Wein am Abend ist sowieso keine E-Mail mehr schlimm. Und in Asien stört sich niemand daran, wenn im feinen Restaurant das Handy auf dem Tisch liegt.

07.10.2011

Jarltech MENA

Es ist soweit, Jarltech geht wieder in neue Märkte.…

Es ist soweit, Jarltech geht wieder in neue Märkte. Am 1.1.2012 eröffnen wir unsere neuen Schwestergesellschaften Jarltech Gulf (Emirate, Bahrain, Oman), Jarltech Egypt (Ägypten) und Jarltech Saudi-Arabia in Riyad. Wir haben uns eingehend mit den Märkten beschäftigt. Besonders Dubai ist von der Finanzkrise geschlagen, und in Ägypten findet gerade ein einschneidender politischer Umschwung statt, dessen Folgen noch nicht richtig abschätzbar sind. Trotzdem sind Softwarehäuser dort auf der Suche nach einem Distributor, der vollen Service, hohe Produktverfügbarkeit und gleichzeitig lokales Management bietet.

Momentan arbeiten unsere Hersteller hauptsächlich mit "Mixed-Model"-Partnern zusammen, also Firmen, die sowohl Endkunden als auch Händler beliefern. Die Händler sind im projektorientierten Umfeld im Mittleren Osten sehr misstrauisch und möchten hier nicht in eine Konkurrenzsituation zu ihren Lieferanten geraten. Viele Händler importieren daher auf eigene Faust Produkte aus Asien oder den USA, und würden sich diesen Aufwand gerne sparen.

Der Vorteil der aktuellen Lage in der Gegend ist, dass wir als neuer Arbeitgeber überall willkommen sind und wenig Probleme hatten, geeignete Country Manager zu finden. Ein Area Management mit einem erfahrenen Jarltech-Mitarbeiter wird überdies in Dubai installiert. Pünktlich im Januar ist auch unser erster arabischer Katalog verfügbar.

Nicht willkommen scheinen wir jedoch bei den deutschen Behörden zu sein. Ein Visumsantrag, um einen Mitarbeiter aus Kairo für eine Woche zum Training nach Deutschland einladen zu dürfen, soll laut Botschaft drei Monate Bearbeitungszeit und ein persönliches Gespräch erfordern!? Das wäre allerdings ausgesprochen wirtschaftsfeindlich.

17.09.2011

Gedanken zum InfoForum in Wien

Über 100 Teilnehmer haben uns beim Jarltech InfoForum in Wien besucht. Hier mal unsortiert ein paar Gedanken von mir dazu:

Über 100 Teilnehmer haben uns beim Jarltech InfoForum in Wien besucht. Hier mal unsortiert ein paar Gedanken von mir dazu:

-- Ärger über die Nichtteilnehmer, die zum Abendessen zugesagt haben, und einfach nicht aufgetaucht sind. Das kann ich nicht "normal" finden. Denn natürlich bezahlen wir die Tagungspauschalen und das Essen trotzdem. Klar können sich Pläne ändern und daher danke an all jene, die, wie es sich gehört, rechtzeitig abgesagt haben.

-- Freude über das Hotel "Rainers" in Wien. Dass ein Hoteldirektor bei einer Veranstaltung auch um Mitternacht noch selbst nachschaut, ob alles in Ordnung ist, ist sicherlich nicht üblich. Toller Service und hohe Flexibilität bei Ablaufänderungen, einwandfrei. Und auch viele positive Kleinigkeiten, die einfach auffallen und im Gedächtnis der Gäste haften bleiben.

-- Bewunderung für Martin Limbeck, unseren Vortrags-"Act". Es war wirklich kein Vortrag, sondern eine Show, die alle motiviert hat. Auch ich lerne jedes Mal etwas dazu. Wir kennen etliche Verkaufstrainer, die alle das gleich erzählen, und es nervt. Herr Limbeck macht das einfach anders, und lebt es vor allem selbst vor. Ich habe schon etwas Angst, mit ihm auf dem Rückflug unser Trainingsbudget für das nächste Jahr zu verhandeln. Vor allem aber Bewunderung dafür, fast zwei Stunden frei, ohne Powerpoint und ohne Notizen zu reden und ein Publikum zu begeistern. Wenn Sie ihn mal live erleben möchten, am 28.9. ab 20:00 Uhr sehen Sie Herrn Limbeck im SWR-Fernsehen. Sein neues Buch "Nicht gekauft hat er schon" ist nicht zu Unrecht in den Bestseller-Listen der Wirtschaftspresse. Bitte lesen Sie dieses Buch.

-- Die Erkenntnis, auch für die Raucher alles richtig gemacht zu haben. Ob Weihnachtsfeier, Firmenevent oder Kundenmeeting: Rauchen muss zumindest in einem Nebenraum erlaubt sein. Ob einem Rauchen gefällt oder nicht, es hilft ja nichts, wenn der Saal immer leer ist weil die Raucher auf der Straße stehen. Ich bin zwar Nichtraucher, aber es ist eben nur meine Überzeugung, und nicht meine Religion.

-- Freude über viele gute Gespräche: Lob, aber auch Anregungen, von unseren Kunden und Herstellern. Super, wenn man von einem Event mit einem vollen Notizblock nach Hause fliegt und nicht den Eindruck hat, seine Zeit verschwendet zu haben. Und wir alle machen nur Geschäfte, wir führen keinen Krieg: Gut, wenn auch die Vertreter konkurrierender Hersteller zusammen Spaß haben.

-- In meinem Weinkeller liegen zu wenige Weine aus Österreich. Den "Terra O", den wir als Rotwein für das InfoForum ausgesucht haben, ist ein Knaller. Ab spätestens Montag sollten übrigens die Fotos auf www.facebook.de/jarltech zu sehen sein.

23.08.2011

Business-Kultur im Mittleren Osten

War ich bisher in Dubai höchstens zum Urlaub oder zu Messen, so konnte ich in letzter Zeit häufig geschäftlich in die Gegend fliegen.…

War ich bisher in Dubai höchstens zum Urlaub oder zu Messen, so konnte ich in letzter Zeit häufig geschäftlich in die Gegend fliegen. Es ist dort auch gerade keine gute Zeit für Urlaub - denn 45 Grad, null Wolken und 36 Grad Wassertemperatur machen einen gepflegten Strandurlaub fast unmöglich. Dazu kommt noch Ramadan, also kein Essen, kein Rauchen und auch nicht mal Wasser zu trinken am Tag in der Öffentlichkeit. Das alles sorgt für leere Hotels.

Sehr positiv überrascht hat mich die Business-Mentalität. Teilweise bis zu acht Termine am Tag: Alle Gesprächspartner pünktlich, höflich, und alle kommen ohne großes Theater auf den Punkt. Wie anders ist das doch manchmal in Europa. Dazu kommt ein großer kultureller Mix aus Arabern, Europäern und Indern, die dort die Geschäfte betreiben.

Im Oktober ist übrigens die Gitex-Messe in Dubai. Wer mal wieder Aufbruchstimmung einer CeBIT a la 1998 erleben möchte, ist dort genau richtig. Ich kann Ihnen nur empfehlen, dort mal hinzufahren und sich den Markt anzuschauen. Nicht nur als Absatzmarkt, es gibt dort mittlerweile auch eine ganze Menge Technologie und Software einzukaufen. Ganz nebenbei: Im Oktober ist das Wetter dann auch wieder angenehmer :)

23.08.2011

Freche Terminabsagen

Wie bleibt man höflich, wenn Termine wegen blödsinniger Gründe abgesagt werden? Ist Ihnen das auch schon passiert? Ausreden, die ganz klar Ausreden sind?…

Wie bleibt man höflich, wenn Termine wegen blödsinniger Gründe abgesagt werden? Ist Ihnen das auch schon passiert? Ausreden, die ganz klar Ausreden sind? Immer mal kann jemand krank werden oder ein Flug fällt aus. Und wenn jemand keine Lust auf einen Termin mit uns hat: man kann das ja sagen, oder auch eine nette Ausrede erfinden, aber bitte doch: frühzeitig.

Gerade wieder hat ein Manager von uns einen Flug nach Italien gebucht, natürlich nicht stornierbar, um dann einen Tag vor dem Termin zu hören: "Oh, ich hatte bei der Terminabsprache übersehen, dass ich Urlaub habe". Ich würde sagen, in dem Fall muss der Urlaub dann eben unterbrochen werden, wenn man so dämlich ist, seinen Urlaub nicht in seinen Kalender zu schreiben. Aber nein, es ist ja ein wichtiger Lieferant, und da ist die gemeinsame Stimmung wichtig. Also muss man sich verstellen und eine verständnisvolle E-Mail schreiben, obwohl man platzt. Eigentlich sollten wir da mal eine Rechnung über die Flugkosten hinschicken.

Mir selbst ist letzte Woche etwas Ähnliches in Asien widerfahren. Dort fahre ich auch nicht zum Spaß hin, sondern habe einen eng gesteckten Terminplan. Ein Abendessen war mit einem Lieferanten vereinbart. Nachdem der eine halbe Stunde nach Beginn noch nicht erschienen war, rufe ich ihn an: "Es tut mir leid, ich stecke noch in Singapur fest, und mein Akku war leer, ich komme erst übermorgen zurück". Wenn einem ein Kunde wichtig ist, kann man doch bitte wenigstens etwas plaubsibler lügen. Einem Manager geht erstens kein Akku aus, zweitens gibt es überall Steckdosen und drittens hat jedes Hotelzimmer ein Telefon. Ich denke mal, er hatte den Termin einfach vergessen, verpennt, was auch immer. Aber eine halbe Stunde später merken, dass man ein paar tausend Kilometer entfernt ist, klingt für mich nicht normal. Die einzige Lehre der Geschichte: Mit guter Aussicht auf Hong Kong kann man auch angenehm alleine speisen.

12.08.2011

Jarltech sponsert den ID World Congress, Mailand - warum?

Wir haben uns entschlossen, in diesem Jahr die 10. Ausgabe des ID World Congress in Mailand zu sponsern.…

Wir haben uns entschlossen, in diesem Jahr die 10. Ausgabe des ID World Congress in Mailand zu sponsern. Nicht nur, weil die Schirmherrin, Sopie de la Giroday, ausgesprochen charmante Überzeugungsarbeit geleistet hat: Die Teilnehmerliste ist beeindruckend. Und: Keine langweiligen stundenlangen Vorträge, sondern 15-Minuten-Kurzvorstellungen der Unternehmen und ihrer Visionen. Dazu ganz viel Networking. Aber was hat ein Distributor dort zu suchen? Gute Frage. Wir haben lange überlegt: Technologien sind eine nette Sache, müssen aber auch im Volumen verkauft werden, um für die Distribution interessant zu sein. Diskussionen mit Endkunden sind zwar interessant, aber Jarltech verkauft nunmal nicht an Endkunden. Trotzdem denke ich, dass wir als spezialisierter Distributor den Herstellern und Kunden zeigen müssen, auch mal eine Technologie aufzupicken, die nicht gleich Millionenumsätze verspricht. Wir müssen auch Partner für einen Kleinserienhersteller sein können. Natürlich brauchen wir auch all das Fachwissen, um zu entscheiden, ob wir nun zwei oder fünf Hersteller von z.B. RFID-Technologie im Portfolio brauchen. Und, reiner Eigennutz, wollen wir einen Hersteller natürlich in einem frühen Stadium davon überzeugen, auf den Channel zu setzen, anstatt erst 300 Direktpartner in Europa aufzubauen, die dann in fünf Jahren mit vielen Schmerzen in die Distribution überführt werden müssen. Auch ein Endkunde weiß, dass hinter seinem Systemintegrator ein leistungsfähiger Distributor stehen muss. Und da wollen wir Flagge zeigen. In erster Linie geht es bei solchen Kongressen nicht darum, dass als Sponsor unser Logo links und rechts überall zu sehen ist - wichtiger ist es, im Networking in der Technologie-Commmunity früh präsent zu sein. Achja, und wenn auch Sie sich für die Zukunft unserer Branche interessieren, schauen Sie doch mal auf www.idworldonline.com

28.07.2011

Und das erste Halbjahr 2011 ist vorbei ...

Die erfreulichen Halbjahres-Zahlen sind da: Unsere Gruppe hat im ersten Halbjahr 2011 41 Mio Euro (= 58,5 Mio USD) umgesetzt.…

Die erfreulichen Halbjahres-Zahlen sind da: Unsere Gruppe hat im ersten Halbjahr 2011 41 Mio Euro (= 58,5 Mio USD) umgesetzt. Das sind satte 25% mehr als im ersten Halbjahr 2010. Ganz besonders fällt dabei die Jarltech Austria GmbH auf, die ein Wachstum von +50% erreicht. Da das zweite Halbjahr gewöhnlicherweise stärker ist als das erste, gehen wir davon aus, auch 2011 unsere Ziele zu übertreffen. Interessant ist, dass bei 25% Umsatzwachstum die Zahl der Aufträge um 16% steigt, sprich der Umsatz pro Auftrag hat sich erhöht. Auch die neuen Auslandsbüros in Spanien und Dänemark entwickeln sich 2011 sehr gut.

28.07.2011

Jarltech goes China?

In den letzten 20 Jahren bin ich über 150 mal nach China gereist. Und erst jetzt erscheint mir der Markt reif, auch verkaufsseitig von uns erobert zu werden.…

In den letzten 20 Jahren bin ich über 150 mal nach China gereist. Und erst jetzt erscheint mir der Markt reif, auch verkaufsseitig von uns erobert zu werden. Wir haben in China ein Support-Zentrum unterhalten, ein Einkaufsbüro betrieben und erfolgreich verkauft sowie mit über 40 Lieferanten kooperiert. Und, das ist ein dunkles Kapitel, ich habe auch mal einen Weinladen in Shenzhen eröffnet. Ganz am Rande, es war der schönste Weinladen der Welt, allerdings auch kommerziell ein schöner Scherbenhaufen. Nun ja, aus Schaden wird man klug.

Der Einzelhandel und die Gastronomie in China setzten auf lokale Produkte. Billig, billig, billig. Aber immer mehr Logistikfirmen, große Filialketten und Töchter internationaler Konzerne fragen Markenprodukte nach. Scanner sollen bitte von Datalogic oder Honeywell sein, Kassendrucker von Epson. Und diese großen Hersteller haben Schwierigkeiten mit den kleinteiligen Vertriebssystemen in China, bei denen ein Produkt teilweise durch zehn Hände geht bis es irgendwo installiert wird. Große IT-Distributoren sind schon in China, konzentrieren sich aber auf die Brot- und Butterprodukte.

Die meisten existenten Distributoren beschränken sich auf wenige Marken, ein kleines lokales Umfeld, oder sind „mixed models“, beliefern also auch Endkunden. Viele neue Entwicklungen erleichtern die Ansiedlung: Eine 100%-ige Tochtergesellschaft in China zu gründen ist einfach geworden. Import- und Exportlizenzen sind ebenso zu haben wie englischsprachiges Personal. Europäische Versicherer haften für Warenlager in China, und Banken konvertieren den RMB, die chinesische Währung.

Mal sehen, vielleicht machen wir ja was draus ...